Schule hatte viele Besucher
Kolonnen von Politikern sind seitdem mit Schülern und Lehrern durch die Schule gezogen, um das Gebäude in Augenschein zu nehmen. Und obwohl unsicher war, wie es weitergeht, blieb angesichts der Zustände nichts weiter übrig, als in den Brandschutz zu investieren; 350 000 Euro insgesamt.
Die Maßnahmen sichern nach der Bauordnung den Bestand des Schulgebäudes – allerdings nur bis zum Jahr 2022. Und so ist logisch, dass es in dem Beschluss für den Neubau heißt, die Schule solle „schnellstmöglich, jedoch spätestens zum Schuljahresbeginn 2022“ übergeben werden. Das allerdings ist offenbar zumindest ein ambitionierter Zeitplan. Das machte am Donnerstagabend Beigeordneter Horst Müller-Baß deutlich.
Die Schulverwaltung will jedenfalls alles tun, damit es funktioniert. Und auch alles tun, um Unterricht in Containern zu vermeiden. Das jedenfalls sagt Jürgen Grundmann, Leiter der Schulverwaltung, am Freitag auf Anfrage. „Wir werden jetzt direkt anfangen mit der Planung“, versprach er.
Neubau soll ganz in der Nähe entstehen
Wo genau der Neubau entstehen soll, ist noch nicht klar. Nur: Möglichst nah am alten Gebäude dran. Ob davor, dahinter oder daneben, alles noch offen. Ein Ziel auf jeden Fall: Das neue Gebäude soll fertig sein, bevor die Schüler aus dem alten raus müssen. Unterricht in Containern soll vermieden werden. Auch die alte Sporthalle der Schule wird abgerissen; entstehen soll eine Zweifachsporthalle.
Sollte es zeitlich nicht klappen, sagt Grundmann, müsse man noch einmal mit der Bauverwaltung reden, was machbar sei.
Schülerzahlen sind deutlich angestiegen
Eine Zeit lang gab es angesichts sinkender Schülerzahlen eine Diskussion, ob Lünen auch mit zwei Realschulen auskommen könne. Das ist lange vom Tisch. „Wir haben an jeder Realschule jeweils 100 neue Kinder, das hatten wir noch nie“, sagt Grundmann. Bei der Realschule Altlünen habe man sogar Kinder abweisen müssen.
Quellennachweis: Ruhrnachrichten Ausgabe vom 13. 7. 2018